Compagnie Linga (Schweiz)

Solographies

Drei Tänzerinnen unterschiedlicher Herkunft tauchen jeweils ein in ein Solo voller Intensität. Sie wählen das Solo als Weg des intimen Dialogs und der Konfrontation mit ihrem Publikum und hinterfragen dabei die immer wieder empfundene Notwendigkeit, Konventionen zu brechen.
Die drei sind engelhaft, androgyn, einlullend, entfesselt, zerzaust, erfüllt und extravagant. Sie sind Femmes fatales, rebellisch, idealisiert, mutiert, orientalisch, spirituell, teuflisch, selbstbewusst, unentschlossen und unbeständig.
Sie sind einander verbunden in ihrem beunruhigenden Bedürfnis nach gegenseitiger Nähe, die sie brauchen, um sich der eigenen Geschichte und des eigenen Stils zu versichern und sich neu zu positionieren. Das Solo ist eine intensive und niemals endende Auseinandersetzung zwischen Künstlerin und Bühne, Künstlerin und Publikum, Künstlerin mit sich selbst und gleichzeitig eine besondere Form des Dialogs zwischen Tänzerin und Choreograph*in. Es ist die Rückkehr zum Inbegriff des Tanzens, eine intensive Suche nach den unterschiedlichen Ausdrucksmöglichkeiten einer Künstlerin auf der Bühne.

 

Konzept/Choreographie: Katarzyna Gdaniec, Marco Cantalupo | Tanz: Aude-Marie Bouchard, Ai Koyama,  Raquel Miro | Lichtgestaltung: German Schwab | Soundcollage: Marco Cantalupo, François Planson | Bühne: Christian Denisart, Serge Perret, Miguel Iglesias | Kostüme: Géneviève Mathier | Verwaltung: Françoise Oehrli | Kommunikation: Fabien Jakob

Greifswald: Di 23.10., 20 Uhr, Theater Vorpommern, Rubenowsaal
Stettin: Do 25.10., 19 Uhr, Opera na Zamku, Sala kameralna
Schwerin: Fr 26.10., 19.30 Uhr, Mecklenburgisches Staatstheater, E-Werk

Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung nach Ansage.

 

Die Compagnie Linga entstand 1992, als sich Katarzyna Gdaniec und Marco Cantalupo ihren gemeinsamen Wunsch nach Unabhängigkeit und Kreativität mit der Gründung der Compagnie Linga erfüllten.
Im Théâtre de l’Octogone (Pully/Lausanne, Schweiz), wo Katarzyna Gdaniec und Marco Cantalupo seit 1993 residieren, bringen sie jedes Jahr ein bis zwei Produktionen auf die Bühne, die sich durch eine physische, sinnliche und kraftvolle Tanzsprache auszeichnen, politische und soziale Situationen in Frage stellen und ihre Rückwirkungen auf den Körper analysieren. Die Compagnie Linga gehört heute zu den dynamischsten freien Compagnien der Schweiz.

Compagnie Linga profitiert von einem Kooperationsabkommen der Stadt Pully, der Stadt Lausanne und des Kantons Waadt, während die Pro Helvetia – Stiftung der Schweizerischen Kulturstiftung und Corodis internationale Reisen unterstützt.