Audrey Leblanc, Frankreich
„Corps et Danses Contemporaines“ Ausstellung
Ist zeitgenössischer Tanz Spiegel der jeweiligen Kultur? Gibt es nationale Differenzen? Hat sich der zeitgenössische Tanz der Globalisierung angepasst, oder spiegelt der Tanz die jeweilige Kultur wieder? In ihren Fotografien untersucht Audrey Leblanc die suggestiven Auswirkungen auf Körperverhalten und Gestus durch geografische, nationale und (multi)kulturelle Prägungen. Der Körper, gerade der kunstschaffende Körper, ist ein Spiegel dessen, was er wahrnimmt – bis in die kleinsten Gesten hinein. Selbst die Energie des Gehens unterscheidet sich im internationalen Vergleich. Man erfährt, dass z. B. in Chile der zeitgenössische Tanz sehr aktiv ist, in Bolivien der tanzende Mann Sanktionen unterworfen ist, in Marokko der „öffentliche Körper“ eine große Rolle spielt, in Vietnam die Gesten im Alltag wie auch der Tanz mit einer gewissen „Überstürzung“ vonstatten gehen.
Audrey Leblancs Fotos sind Multiplikatoren für eine Etablierung zeitgenössischen Tanzes überall dort, wo sie fotografiert. Zugleich ist diese Arbeit grenzüberschreitend, denn sie vermittelt nicht nur Tanztechnik, Tanzexpression, sondern die Persönlichkeit des Tänzers, seine sozialen, politischen, geografischen und kulturhistorischen Prägungen.
huber & christen, D/CH
„Schwarzweiß auf Mattscheibe“ „Digital auf Oel“ Video-Tanz-installationen – digital dance art
Bei ihren interdisziplinären Arbeiten interessiert das Künstlerpaar die Korrespondenz von verschiedenen Inszenierungskomponenten wie Tanz/Bewegung mit Multimedia und Sounddesign oder Berührungen an der Schnittstelle Tanz mit Bildender Kunst.
„Schwarzweiß auf Mattscheibe“ Drei Fernseher verschiedenen Fabrikats im Design des 20. Jahrhunderts auf weißen Sockeln, drei Personen darin. Sie sind und bleiben stumm und schwarz-weiß. „Parallelwelt Fernsehen als zuhause“ so die Künstler. Television wird zum Ort der Wirklichkeit. Die drei wechseln von einem Monitor zum Anderen, scheinbar ohne Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft. Sie hinterfragen nichts, erleben zwischenmenschliche Begegnungen und Kommunikation gleichermaßen wie Trennungen oder das Alleinsein. Bildersprünge von Durchgangsort zu Durchgangsort – verblüffend authentisch. In Part II überschlagen sich die Ereignisse. Die Sequenzen gewinnen an Tempo im Zeitraffer. Die halbierte Dynamik mal zwei gibt eine ganz eigene Dynamik und entfremdet sowie verfremdet befremdend den Menschen.
„Digital auf Oel“ Ein romantisches Landschaftsbild des 19. Jahrhunderts. Digital choreographierte Tanzkunst trifft auf traditionelle Malerei. Diese Synthese aus Tradition und Moderne vereint Statik und Dynamik in ganz eigener Weise und erschafft eine schwebende, surreale Ebene und Atmosphäre im umgebenden Raum. Die Körperlichkeit der Tänzerin löst sich in der Stofflichkeit der Landschaft auf, ihre digitale Anonymität verleiht dem Geschehen etwas Mystisches.
Saskia Hölbling DANS.KIAS, Österreich
„exposition corps“ Deutschlandpremiere
„Keine Geste ist denkbar. … Leere. Leere. … Aber die Spuren? Wo sind die Spuren? All das Unbekannte kann nicht ständig in mir rumoren, ohne eine Spur zu hinterlassen (…) Von wem? Wovon ? Was bin ich und der andere, und der andere?“ (Bernard Noël)
Ein Körper auf weißer Plattform, nackt, in Stille. Ein Körper, der seine Ufer sucht, um sie zu übertreten, insektenhaft kreatürlich. Eine Frau in der Zeit, spas-tisch und grazil ihre Bewegungen, in Posen, Blo-ckaden, Verkrümmungen und Streckungen, in einer Eigenzeit der Schnelle, Langsamkeit, eine Frau im Raum, oben und unten spielen keine Rolle, Saskia Hölbling verzichtet auf alles Artifizielle, auf Dekor, auf Farbe und gerade deshalb entfaltet sie intensivste Körperkunst.
DOT 504/Anton Łachký, Tschechien/Slowakei
„Heaven is the place“ Quintett
Der Himmel ist der Ort, an dem nichts wie dieses jemals geschieht, der Himmel ist der Ort, wo nichts jemals geschieht. Der Himmel ist der Ort, wo Dinge wie diese jederzeit passieren. Der Himmel ist der Ort, wohin ich gerne gehen möchte. Der Himmel ist der Ort, wo Farben Farben sind. Der Himmel ist der Ort, von dem ich nicht weiß, dass ich dort einmal sein könnte… aber ich würde gern dort hingehen. (Anton Łachký)
Mit einem Solo beginnt und endet der „Himmel“. Drei Tänzerinnen und zwei Tänzer in traumatischen Konstellationen, Befehlsbefolger und -verweigerer, Verwandelte: „All right – let`s go!“ Der Einfluss der Musik auf die Tänzer intensiviert sich, die Tänzer wirken hypnotisiert, abgehoben. Sie sind eine Gruppe, intensiv zusammengehörend, die physikalische Grenzen zu überwinden vermag. Jeder dort im Himmel, an diesem Nicht-Ort absoluter Präsenz hat auch als Einzelner schließlich seine Chance, sein Solo.
DOT 504 ist eine der ersten professionellen zeitgenössischen Tanzcompagnien in der Tschechischen Republik. Nachdem es der Artdirektorin Lenka Ottová gelungen war, finanzielle Unterstützung der Stadt Prag zu erhalten, gründete sich die Compagnie 2006. Sie arbeitet mit einer Reihe von Gastchoreographen und Lehrern der Tschechischen Republik zusammen.
Leslie Mannès, Belgien
„Delusive Figures“ Trio
Leslie Mannès Frauenfiguren sind eigenartig „verblendet“. Eine Verblendung, die durch Ausstaffierung und Rahmung erst strahlt. Es beginnt mit drei Körpern im Karton. Ein Körpertriptichon, jeweils kopflos, entweicht den labilen Behältnissen. Kompakte Körper, Körperklötze, intime und soziale Körper, weiblich-unverkennbar die überbetonten Rundungen, denen die stets den Kopf verbergenden Bewegungen parieren. „Die Codes der Kommunikation werden aus ihren Kontexten genommen, um sie sichtbar zu machen. Ich will Vorstellungen verändern, um die Logik zu brechen“, sagt die Künstlerin. Eine Logik infrage gestellter Weiblichkeit, immer nahe an der Frage nach „Normalität. „Welche Macht üben die Anderen auf uns aus“, – das fragt sie, wenn wir aus dem Dunkel heraus zwei Handpaare agieren sehen, die den weiblichen Körper oder dessen Gesichtszüge zu deformieren suchen – über Hautzerrungen, Zusammenschiebungen, Quetschungen.
TanZZeiT 2007 – Teresa Ranieri, Italien
„Monochromes“ Konzept, Choreographie, Ausstattung: Teresa Ranieri
Farben bestimmen die Stofflichkeit der Erscheinungen, sie wärmen und kühlen, strukturieren Stimmungen ins Harmonische oder Aggressive hinein, decken Geheimnisse auf und verdecken sie. Farben sind Bedeutungs- und Deutungsträger.
In „MONOCHROMES“ stellt Teresa Ranieri die Farben Weiß – Blau – Rot in den Mittelpunkt ihrer Choreographie: Romantisch, kühl, psychodelisch wirken die Figurenkonstellationen. Dramatisch bewegt und verzweigt sich ein roter Blutfluss durch die blaue Fläche, die sich zum kartografischen Bühnenbild entwickelt, vor der die Tänzer ihre Körperstimmungen entfalten.
Teresa Ranieri wurde 1966 in Italien geboren, studierte Tanz in Neapel und Cannes, tanzte in verschiedenen Compagnien, arbeitete mit Choreographen wie Rui Horta, Amanda Miller, Jacopo Godani, Robert Poole, Marc Dandy und William Forsythe. Seit 2000 ist sie als freischaffende Choreographin und Dozentin an der Bruckner Universität Linz und an der Escola Superior de Danca Lissabon tätig.
TanZZeiT 2007 – Rosalind Crisp, Australien
„North North East“ Konzept, Choreographie, Ausstattung: Rosalind Crisp
Rosalind Crisp entwickelt stummfilmhaft pantomimische Prozesse, um komplexe Bewegungssequenzen zu analysieren und zu zerlegen. So nutzt sie den offenen, unvorhersehbaren Prozess der Improvisation, entwickelt Bilder vom Schattenboxen und kreiiert den Synchrontanz neu. Ihre Choreographien leben von der freien Entfaltung improvisierter, oft überraschender Bewegungen, die die tanzenden Körper in eine seltsam eigendynamische Wirklichkeit des Tanzes ohne Deutung und Interpreteationen versetzen. Tanz ist bei Rosalind Crisp konkret, sagt eins zu eins aus, was gesehen wird. Die australische Tänzerin und Choreographin Rosalind Crisp studierte klassischen und zeitgenössischen Tanz in Melbourne, später Release Work, BMC und Contact Improvisation in Arnhem. Ihre Arbeiten wurden in Australien, Korea, Japan und
Europa gezeigt. 1996 gründete sie das Omeo Dance Studio in Sidney, das sich zu einem Forschungszentrum für zeitgenössische Choreographie und Improvisation entwickelte. Sie wurde mit dem australischen Women-and-Arts-Award als beste australische Tanzschaffende des Jahres ausgezeichnet und erhielt ein 2-Jahres-Stipendium. 2002 und 2003 erarbeitete sie im Auftrag der Biennale de danse du Val-de-Marne Paris ein Solo und ein Quartett mit australischen und europäischen TänzerInnen. Diese Arbeiten wurden in Berlin, Paris und Sidney gezeigt.
Rosalind Crisp, Australien
„The danse-project. Greifswald Oktober 2007“ Solo – Deutschlandpremiere
Die Körpersprache der charismatischen Choreographin und Tänzerin Rosalind Crisp ist musikalisch und sperrig. Sie zerlegt, fragmentiert wie in Zeitlupe klassische Tanzfiguren, die in intensiven Prozessen körperlicher Selbsterfahrung entwickelt wurden und die jeweils andere Körperregionen animieren und aktivieren.
2004 gründete Rosalind Crisp die Compagnie Rosalind Crisp/Association Omeo Dance Paris mit der sie auch dem Atelier de Paris-Carolyn Carlson in Paris angegliedert ist. Rosalind Crisp untersucht Wege und Prozesse, um die Improvisation und Choreographie zu verbinden. Ihre Arbeit entsteht mehr und mehr zwischen Australien und Europa. Sie leitete zahlreiche internationale Tanzveranstaltungen/Workshops wie z. B. berlinXchange 2003, Antistatic 1999 und andere Events im Omeo Dance Studio in Sidney.
Seit 2005 hat Rosalind Crisp ihre choreographischen Forschungen auf das „danse-project“ konzentriert – eine Praxis, die die Aufmerksamkeit des Tanzkünstlers auf den Prozess der Bewegungsentwicklung lenkt und auf diese Weise für den Zuschauer sichtbar werden lässt. Geschwindigkeit, Gleichgewicht, Richtung, Anstrengung, Körperpartien sind unaufhörlich im Fluss, dekonstruieren den menschlichen Körper tanzend in seine unerschöpflichen Möglichkeiten hinein. Jeder neue Ort des „danse-project“ erlaubt eine andere Umsetzung der Arbeit.
Kenji Ouellet, Kanada
Pièce touchée No 1: Eine Performance einzig für den Tastsinn (für jeweils 2 Personen a 20 Minuten)
„Pièce touchée No. 1“ ist eine Performance, die sich jenseits üblicher Konnotationen von Berührung nur über die Wahrnehmung des Tastsinns gestaltet und auf dem Körper des Besuchers aufgeführt wird. Ganz im Sinn der Face to Face-Performance laden Ouellet und Weinhuber je eine oder zwei Personen pro Set in einen Raum. Die Augen der BesucherInnen werden verdunkelt. Als haptische Wahrnehmung bezeichnet man das aktive Erfühlen von Größe, Konturen, Oberflächentextur und Gewicht eines Objektes unter Einsatz aller Hautsinne und der Tiefensensibilität, in die das Erinnerungsvermögen integriert ist. Die Gesamtheit der haptischen Wahrnehmungen signalisieren dem Gehirn mechanische Reize, Temperaturreize und Schmerz.
Caroline Simon, Deutschland
SELECT!
Auf Ausstellungen oder einem Jahrmarkt werden wir intuitiv von bestimmten Reizen angelockt. Es können die Farben oder die Komposition sein oder auch die Lautstärke und die Unverfrorenheit, mit der uns ein Bild oder ein Event in seinen Bann zieht.
Ist es also auch der Teint, die Stimme, der Esprit oder der Humor – ein Ensemble aus verschiedensten Fähigkeiten – das uns bei anderen Menschen anzieht?
SELECT! beschäftigt sich mit unterschiedlichen Formen einer übertriebenen Selbstdarstellung.
SELECT! benutzt ein Raumkonzept, das Elemente einer Ausstellung aufgreift.
SELECT! ist eine sehr direkte Aufforderung an den Zuschauer, sich mit Fragen zum Thema Attraktivität auseinanderzusetzen, denn Attraktivität ist nach wie vor ein Rätsel in unserem Alltagsleben.
Caroline Simon rechnet mit Understatement und Konfusion des Publikums. Ihre Performance provoziert konventionelles „Zuschauerverhalten“. Ihre PerformerInnen in den „Boxen“ agieren zwischen Balance der Körperstimmung und Grenzsituationen, setzen ihre Stimmen ein, ohne jedoch miteinander Kontakt zu suchen.
Caroline Simon (geb. 1977 in Brüssel) studierte Bühnentanz in Brüssel unter Leitung von M. Th. de Keersmaeker, schloss ihr Studium 2001 an der Hochschule für Musik und Tanz in Rotterdam als Tänzerin und Tanzpädagogin ab. Seitdem lebt und arbeitet sie als Tänzerin, Probenleiterin und Choreographin in Köln. Im Jahr 2000 wurde sie für das Coaching Choreography Projekt unter der Leitung von Rui Horta im Tanzhaus NRW ausgewählt Sie produzierte u. a. „BLUFF“, das für den TANZPREIS 2004 nominiert wurde. Seit 2005 ist sie künstlerische Leiterin des STUDIO 11, Produktionsstätte für regionale und überregionale Compagnien in Köln.
Nicole Seiler – Cie Nicole Seiler, Schweiz
„Pixel Babes“ Trio – Deutschlandpremiere
Die „Pixel Babes“ sind die virtuellen Ikonen des 21. Jahrhunderts, die perfekten „Super-Women“.
Die Schönheitsköniginnen und Meisterinnen aller Kampfsportarten und Vertreterinnen einer synthetischen Welt, von den Medien und „Schönheitsverkäufern“ zur allgemein gültigen Referenz hochstilisiert, werden im Stück markiert und „abgestempelt“, konstruiert und dekonstruiert. Mit „Pixel Babes“ setzt Nicole Seiler ihre Auseinandersetzung mit den Themen der Schönheit als Obsession und den Diktaten des Scheinens fort. Ist plastische Chirurgie die Lösung der Identitätssuche? Wann wird Schönheit zu Monstrosität? Da wird das Paradox zwischen der Perfektion einer futuristischen Bilderflut und einfachen, trivialen, sogar konservativen Inhalten transportiert in Videospielen und TV-Spots, real und digital entfaltet. In Anlehnung an die Gewohnheiten der Nutzer elektronischer Massenmedien, verzichtet die Choreographin auf eine chronologische Erzählweise, fragmentiert die Erzählung, zappt zwischen dem Frauenkörper als Zeichenträger und Projektionsbühne, dem Körper ohne Grenzen und dem Frauenkörper als Idol. Nicole Seiler, 1970 in Zürich geboren, trat nach ihrer Ausbildung der Tanztheatergruppe Cie. Buissonnère, später der Theatergruppe Teatro Malandro und der Alias Compagnie bei und reiste mit verschiedenen Produktionen rund um die Welt. 2002 gründete sie ihre eigene Companie, Cie. Nicole Seiler. Nach „Quoi?“, „Madame K“, „One in a million“, „Lui“, „Dolls/Dolls Live“ und „4 clips pour Aufnahmen“, ist „Pixel Babes“ ihre siebte Produktion. Sie erarbeitet sowohl Tanzstücke als auch choreographische Videoinstallationen und Tanzvideos.
Hwang, Hae-Sun, Süd-Korea
„Cheo Yong“ Duo – Deutschlandpremiere
Es gibt keine Antwort. Hinter dem Wort eines Menschen kann ein anderes Wort versteckt sein.
Ich habe hunderte Male, tausende Male gesprochen und geschrieen. Aber es gibt keinen, der eine Antwort gibt. Keinen… Und in diesen und jenen Gedanken kam ich zum Lachen, ohne dass ich es wahrnahm. Ich weiss nicht seit wann, aber wenn ich an dieses oder jenes denke, überkommt mich lautes Lachen. Wenn ich an Trauriges denke, kommt das Lachen aus mir. Das Bewusstsein seines Wesens wandert aus dem Körper Cheo Yongs in die begrenzten Welträume. Das Bewegungsgewicht, das durch das Zusammendasein mit dem Widersacher entsteht, wird fortdauernd entwickelt und verändert.
Die Choreographin Hwang, Hae-Sun ist eine der bemerkenswertesten Choreographinnen in Süd-Korea. Ihre Tanzstücke beschäftigen sich mit kulturell geprägten Themen wie Groll, Schicksal und Liebe. Dabei bezieht sie sich auf die koreanische Literatur und Musik und verbindet sie geschickt mit zeitgenössischem Tanz. Ihre Choreographie erzeugt eine energetische Dynamik in der Spannung zwischen Langsamkeit und Schnelligkeit unberechenbarer Bewegungen und überrascht mit plötzlichen Geschwindingkeitswechseln.
Hwang, Hae-Sun hat an der Seo Jong Universität in Seoul Tanz studiert. Zur Zeit promoviert sie an der Dan Kuk Universität. Sie arbeitet als freischaffende Choreographin und als Dozentin an einigen Universitäten wie an der Dan Kuk Universität, an der Seo IL Universität und an der Seoul Kunst Schule. Seit ihrer ersten Choreographie 1989 hat sie zahreiche Stücke choreographiert, u. a. „Zwölf Schicksale“, „Himmelserde und Sternenerde“, „Heimat 1302“, „Half“, „Secret Intention“, „Not Enough Feeling“ .
Cie Des Equilibres, Frankreich
„Ma vie, mon œuvre, mon pédalo“ Duo für einen Tänzer, einen Schauspieler und ein Trampolin – Deutschlandpremiere
Im Januar 2007 kam „Ma vie, mon œuvre, mon pédalo“ zur Uraufführung. Das Werk verknüpft die drei Künstler Sébastien Lefrançois, Cyrille Musy und François Berdeaux mit ihren verschiedenen Kunstgattungen: Sprache, zeitgenössicher Tanz und Hip-Hop, Jonglieren, Trapez und Trampolin.
Cyrille Musy, Tänzer und Akrobat, schafft mit seinem Körper und dem Trampolin eine Einheit. Wir erleben durch seinen „Tanz“ eigentümliche Zusammenhänge angesichts ihm wichtiger Lebensabschnitte.
Das Trampolin wird in verschiedenen Stadien zur Metamorphose von Spielplatz und Tanzpiste, von Manège und Riesen-Trapez. Das Trampolin ist im Wechselspiel manipuliert und manipulierend, Bühne, Medium, Partner, Herr des Spiels, die Bedingung und der Motor der Performance. Es zwingt dem Tänzer seine Formen, Gestimmtheiten, seinen eigenen Rhythmus auf.
Die Compagnie Des Equilibres wurde Anfang 1999 mit der gleichnahmigen Produktion von François Berdeaux gegründet. Ihr zentrales Thema ist die Verbindung verschiedener Kunstarten von Sprache, Tanz, Akrobatik und Musik. Sie erhielt im Anschluss an ihr erstes Stück zum Thema Körper und Sprache ihre Residenz im Espace Marcel Pagnol in Villiers-le-Bel.
Bitte beachten Sie auch das gesondert erscheinende Programm!
Veranstalter: Theater Vorpommern, Hebebühne e. V., Sozio-Kulturelles Zentrum St. Spiritus.
Mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern, des Kulturamtes der Stadt Greifswald, der Universität Greifswald, des Nationalen Performance-Netzes (NPN), der Stiftung Sparkasse Vorpommern für Wissenschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft, der LAG Soziokultur MV, des Institut Français Rostock u. a .